Viersen durch und durch

Das Gewächshaus für Jungunternehmen feiert sein Jahrestreffen 2018 mit einem Besucherrekord

Dieses Jahr ließen die Orga­nisa­toren des Treffens die fast 90 Gäste vom Förder­verein, die aktuellen und ehemaligen Mieter sowie die Vertreter aus Beirat und der Politik tief eintauchen, in das, was Viersener Heimat bedeutet. Am Ende gab ihnen das Fazit der Anwesenden recht: Was für ein rundum gelungener Viersener Netzwerk-Abend!

Schon der Beginn brachte die Gäste auf den echten Viersener Geschmack. Im Wappen verewigt, fand die Mispel den Weg ins Glas und wurde als Likör zur Begrüßung angeboten. Das Jahrestreffen für Jung­unter­nehmen, Freunde, Förderer und Beiratsmitglieder des Gewächs­hauses für Jung­unter­nehmen fand dieses Mal in der Villa Marx statt. Das besondere Projekt vereint Wohnen und Leben in der zweiten Lebenshälfte auf gehobenem Niveau. Betrieben wird es von der Familie Schlootz, die dem Förder­verein in diesem Jahr mit ihrer Gesellschaft als neues Mitglied beigetreten ist.

Nach ersten lockeren Gesprächen übernahm Paul Mackes, Vorsitzender des Förder­vereins, die persönliche Begrüßung, natürlich perfekt auf Viersener Mundart. „Er habe schon üben müssen“, gestand er, bevor er in das Pro­gramm einstieg und ins Hochdeutsche wechselte. Für ihn sei der Abend ein Sinnbild dafür, wie in Viersen Tradition und Moderne zusammenkommen. Dies bestätigen allein die Anwesenheit in den modernisierten Räumlichkeiten der historischen Villa Marx ebenso wie die anwesenden Vertreter von Unter­nehmen, die seit vielen Jahren erfolgreich in Viersen wirtschaften und hier auf junge Start-ups treffen. „Als wir vor vielen Jahren das Gewächs­haus „erfanden“, war es ein Modell, dass es in dieser Form noch nicht allzu häufig gab. Es war etwas Modernes, Innovatives, etwas Neues. Heute ist es fester Bestandteil der Viersener Gründer- und Unter­nehmerszene, man kann fast schon sagen es hat Tradition.“

Anschließend begrüßte er die in diesem Jahr in das Gewächs­haus eingezogenen Jung­unter­nehmen: die Glasfaser ABC mit Wolfgang Jäger und Andreas Baltz sowie die beiden jungen Braumeister Florian Ackens und Jan-Philip Eccher, welche dem in Viersen ehemals getrunkenen „Lohbusch Bräu“ schon neues Leben und vor allem neuen Geschmack einhauchen wollen.

Auf Seiten der neuen Mitglieder konnten die Firma LEVITECH, die Axa Versicherung, die Kanzlei Hahn sowie die Villa-Marx-Gesellschaft vortreten. Sie erhielten nicht nur gebührenden Applaus für ihr Engagement, sondern auch ein eigenes kleines Gewächs­haus als Geschenk.

Ein ganz besonderes Willkommen gab es für den Jubilar Rainer Siemes, der mit der Siemes GmbH & Co.KG, die Gewerbeimmobilien vermietet und verpachtet, bereits im zehnten Jahr den Förder­verein unterstützt.

In gelockerter Stimmung ging es anschließend zum Buffet. Auch hier gab es eine Auswahl echter Viersener Genüsse. Anregende Gespräche, ein reger Austausch von Visitenkarten, Wiedersehensfreude sowie erste Schritte zum Kennenlernen und immer wieder gemeinsames Lachen prägten das anschließende Essen. Das Netzwerk des Gewächs­hauses ist fein und vielfältig gesponnen und wächst von Jahr zu Jahr. Da fiel es Orga­nisa­torin Monika Freund, Mitarbeiterin der Viersener Wirt­schafts­för­derung, zunächst nicht leicht, den nächsten Pro­grammpunkt des Abends anzukündigen. Gleich zwei besondere Überraschungen hatte sie dabei. Zum einen hatte sich die Volksbühne Viersen auf Anfrage sofort bereit erklärt, für einen echten Viersener Abend einen Ausschnitt ihres Könnens im Kinosaal der Villa aufzuführen. Zum anderen bot der Literat Bernd- Jürgen Henk eine Lesung aus seinen Mundartwerken an, die er anschließend auch auf Wunsch signierte.

Beide Auftritte wurden begeistert angenommen. Nach einer Verlosung und der Krönung eines Quizkönigs ließen die Gäste des Jahrestreffens den Abend mit einem besonders guten Viersener Gemeinschaftsgefühl ausklingen. Für viele sind diese Verbundenheit und der warme Umgang miteinander auch ein Grund, sich aktiv im Förder­verein des Gewächs­hauses zu engagieren. Doch irgendwann musste dennoch Schluss ein, aber beruhigend: Das nächste Jahrestreffen kommt bestimmt!